Evaluationsverfahren
Nach Abschluss der systematischen Evaluation aller Fächer beschloss die WKN, fachbezogene Forschungsevaluationen künftig nicht mehr durchgängig und regelmäßig, sondern nur mehr anlassweise durchzuführen. Zur routinemäßigen Identifizierung relevanter Fächer wurde ein Monitoringverfahren erarbeitet. Neben die fachbezogenen Evaluationen traten seit etwa 2010 themenbezogene Evaluationsverfahren oder Analysen der niedersächsischen und fallweise auch der norddeutschen Wissenschaftslandschaft in den Blickpunkt. Der thematische Zugang bietet zwar nicht die Detailschärfe der Fachevaluationen, er eröffnet aber Perspektiven auf überfachliche und überinstitutionelle Kooperationen und liefert damit wertvolle Erkenntnisse für Forschungsförderung und Wissenschaftspolitik ebenso wie für die in diesen Forschungsfeldern arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Neben den auf das Land Niedersachsen bezogenen Verfahren gehören auch Potentialanalysen der gesamten norddeutschen Forschungslandschaft zum Aufgabenspektrum der WKN. Die über das eigene Bundesland hinausreichende Perspektivierung geht auf die Initiative der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) zurück, die - ihrerseits veranlasst durch die Ministerpräsidenten und Regierenden Bürgermeister - die WKN ab dem Jahr 2008 mit Strukturanalysen in ausgewählten Bereichen der Forschung in den fünf norddeutschen Bundesländern (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) beauftragt hatte.
Ein weiteres Arbeitsfeld der WKN sind institutionenbezogene Begutachtungen.