Monitoringsystem zur flächendeckenden Sicherung der Forschungsqualität
Das von WKN und MWK (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) entwickelte und seit 2013 jährlich durchgeführte Monitoringverfahren hat das Ziel, zur flächendeckenden Sicherung der Forschungsqualität in Niedersachsen beizutragen. Dazu werden Entwicklungspotentiale und -bedarfe an den niedersächsischen Universitäten identifiziert, indem die niedersächsischen Hochschulkennzahlen sowie eine Vielzahl weiterer Datenquellen von einer Interpretationsgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des MWK und der WKN-Geschäftsstelle, ausgewertet werden. Ausführliche Berichte dazu, die einen Interpretationsvorschlag, die Datengrundlagen sowie einen Verfahrensvorschlag enthalten, werden der WKN im Rahmen der jährlichen Frühjahrssitzung zur Beratung und Abstimmung vorgelegt. Die WKN entscheidet über die Einleitung fallangemessener Folgemaßnahmen (z. B. Einleitung eines Evaluationsverfahrens).
Fächerbezogene Evaluationsverfahren an Universitäten
Die landesweiten, systematischen und durchgängigen Forschungsevaluationen, mit denen die WKN von 2000 bis 2007 fast alle an den niedersächsischen Universitäten vertretenen Fächer begutachtet hatte, fanden mit der Erarbeitung der letzten fachbezogenen Zwischenberichte über die Umsetzung der Empfehlungen im Jahr 2014 ihr Ende (siehe unten, tabellarische Auflistung). Daraufhin beschloss die WKN, fachbezogene Forschungsevaluationen künftig nur mehr anlassbezogen durchzuführen. Mit dem „Monitoringsystem zur flächendeckenden Sicherung der Forschungsqualität“ wurde ein geeignetes Verfahren zur routinemäßigen Identifizierung relevanter Fächer erarbeitet (siehe Infospalte).
Die Ergebnisberichte der (Erst-)Evaluationen basieren auf den Selbstberichten der Universitäten und auf den Eindrücken, die die Gutachtenden während der Begehungen gewinnen. Diese Evaluationsberichte werden veröffentlicht, die synoptischen Zwischenberichte (ZB), die etwa drei bis vier Jahre nach der (Erst-)Evaluation allein in Form schriftlicher Abfragen zur Umsetzung der Empfehlungen ermittelt werden, nicht.
Seit Umstellung auf anlassbezogene Fachevaluationen (2015) wurden die folgenden Verfahren durchgeführt:
- Biologie (2023)
- Psychologie (2019)
- Islamische Theologie (2018)
- Pharmazie (2018)
- Geographie (2017)
- Philosophie (2017)
- Berufswissenschaften der Lehrerbildung und der Erziehungswissenschaft (2016)
- Agrar- und Gartenbauwissenschaften (2016)
- Rechtswissenschaften (2015)
- Chemie (2015)
Fächerbezogene Forschungsevaluationen an niedersächsischen Universitäten im Zeitraum 2000 bis 2014 (chronologisch/absteigend):
-
Theaterwissenschaft, Oktober 2007 (UB Oktober 2012)
-
Kulturwissenschaften(en), Oktober 2007 (UB März 2013)
-
Musikwissenschaft/Musikpädagogik, Oktober 2007 (UB März 2014)
-
Theologie, evangelisch, März 2007 (UB März 2012)
-
Theologie, katholisch, März 2007 (UB März 2012)
-
Allgemeine und Indogermanische Sprachwissenschaften, Klassische Philologie, Mittellatein, Oktober 2006 (UB Oktober 2011)
-
Archäologie und Altertumswissenschaften Orientalistik / Asienwissenschaften Ethnologie Religionswissenschaft, März 2006 (UB Oktober 2010)
-
Psychologie, März 2006 (UB Oktober 2009)
-
Slavistik und Finnougristik, Oktober 2005 (UB Oktober 2010)
-
Geographie, Oktober 2005 (UB März 2012)
-
Philosophie, März 2005 (UB März 2010)
-
Germanistik (mit Niederdeutsch, Niederlandistik und Skandinavistik) Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie, Medienwissenschaften, Oktober 2004 (UB Oktober 2009)
-
Medizin, Oktober 2004 (UB Oktober 2008)
-
Romanistik, März 2004 (UB Oktober 2008)
-
Geowissenschaften, März 2004 (UB März 2008)
-
Anglistik und Amerikanistik, März 2004 (UB Oktober 2008)
-
Politikwissenschaft und Soziologie, März 2004 (UB Oktober 2008)
-
Agrarwissenschaften/ Gartenbau, Oktober 2003 (UB Dezember 2006)
-
Kunstgeschichte/ Kunstwissenschaft, Oktober 2003 (UB März 2008)
-
Mathematik, Oktober 2003, (UB März 2007)
-
Umweltwissenschaften, März 2003 (UB März 2007)
-
Physik, Oktober 2002 (UB März 2006)
-
Rechtswissenschaften, Oktober 2002 (UB März 2006)
-
Informatik, März 2002 (UB März 2006)
-
Berufswissenschaften der Lehrerbildung, März 2002 (UB Oktober 2008)
-
Wirtschaftswissenschaften, Oktober 2001 (UB Oktober 2005)
-
Maschinenbau, Oktober 2001 (UB Oktober 2005)
-
Elektrotechnik, Oktober 2001 (UB Oktober 2005)
-
Bauingenieurwesen und Architektur, Oktober 2001 (UB Oktober 2005)
-
Biologie, März 2001 (UB Oktober 2005)
-
Geschichte, Oktober 2000 (UB März 2005)
-
Chemie, März 2000 (UB März 2005)