Statistik 1997 bis 2017
Das zwanzigjährige Bestehen der WKN wurde 2017 zum Anlass genommen, in einer Publikation Bilanz zu ziehen
("20 Jahre WKN: Bilanz und Perspektiven"). Im Zuge dessen wurden u. a. einige Statistiken erstellt, die verschiedene Informationen zur Zusammensetzung der WKN, zu den Verfahren und zu den für die WKN tätigen Gutachterinnen und Gutachtern in den Jahren 1997 bis 2017 enthalten.
Die stimmberechtigen Mitglieder der WKN bis 2017 - Geschlechterverteilung und institutionelle Herkunft
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Bis 2017 waren insgesamt 45 ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Mitglied oder als Vorsitzende der WKN tätig. Von den 45 Mitgliedern waren 16 Frauen, womit der durchschnittliche Frauenanteil bei ca. 36 % lag. Im Jahr 2017 bestand die Kommission zur Mehrheit, nämlich zu sechs von elf Mitgliedern (55 %), aus Frauen.
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Von den 45 Mitgliedern der WKN waren 32 (71 %) zum Zeitpunkt ihrer Mitgliedschaft an einer Universität tätig; die meisten davon (30) an einer deutschen und zwei an einer ausländischen Universität. Dreizehn Mitglieder (29 %) waren an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung tätig, die meisten davon bei der Helmholtz-Gemeinschaft (fünf) und bei der Max-Planck-Gesellschaft (vier).
Die Verfahren der WKN bis 2017
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In ihren Tätigkeitsfeldern hat die WKN seit ihrer Gründung bis 2017 insgesamt ca. 302 Verfahren durchgeführt. Dabei handelte es sich zum Teil um einfache schriftliche Begutachtungen von Anträgen auf Forschungsförderung, zum Teil aber auch um komplexe, mehrstufige Begutachtungsverfahren, die häufig eine Zwischenberichterstattung oder Follow-up-Maßnahmen beinhalteten. Der größte Anteil der Verfahren entfällt zwar auf die Begutachtung von Anträgen auf Forschungsförderung und Auswahlverfahren (170 von 302, 56 %), doch stellen die Forschungs- und Strukturevaluationen (112 von 302, 37 %) die strukturell bedeutenderen und aufwändigeren Verfahren dar.
Die Gutachterinnen und Gutachter der WKN bis 2017 - Geschlechteraufteilung und institutionelle Herkunft
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Seit Gründung der WKN waren 935 Gutachterinnen und Gutachter - teils mehrfach - für die WKN tätig. Darunter fallen hier ausschließlich Gutachterinnen und Gutachter, die an Arbeitsgruppen, Begehungen, Anhörungen und dergleichen teilgenommen haben; schriftliche Voten sind nicht berücksichtigt. 185 der 935 begutachtenden Personen waren Frauen, 750 Männer. Der Frauenanteil betrug damit 19,8 % und lag etwas unter dem Anteil der Frauen in der Professorenschaft in Deutschland insgesamt (22,7 % in 2015, Statistisches Bundesamt). Allerdings stellt dieser Wert ein Mittel seit Bestehen der WKN dar und kann somit noch als zufriedenstellend betrachtet werden (so lag der Frauenanteil in der Professorenschaft deutschlandweit im Jahr 2005 nur bei 14,3 %).
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In dieser Abbildung werden die Forschungseinrichtungen aufgeführt, an denen im Zeitraum von 1997 bis 2017 mindestens zehn Gutachterinnen und Gutachter tätig waren. Mit 349 von 935 Personen entfällt etwas mehr als ein Drittel auf die genannten Institutionen. Die Ludwig-Maximilians-Universität und die Technische Universität München nehmen Spitzenpositionen in dieser Aufstellung ein. Zudem sind 86 Gutachterinnen und Gutachter an außeruniversitären Forschungseinrichtungen (9,2 %) und 33 an Fachhochschulen (3,5 %) zu verorten (hier nicht dargestellt).